Wenn Sie nicht genügend Geld für die Stromrechnung haben, können Sie verschiedene Dinge tun. Es lohnt sich, zu überprüfen, ob es Einsparpotentiale in Ihrem Haushalt gibt, damit die Stromrechnung niedriger ausfällt. Manchmal kann sich auch ein Anbieterwechsel lohnen. Was genau Sie tun können und wie Sie im Notfall die hohe Rechnung begleichen können, lesen Sie hier.
Wesentliche Punkte kurzgefasst
● Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Stromabrechnungen auf mögliche Fehler.
● Verfolgen Sie Ihren Energieverbrauch durch regelmäßiges Ablesen des Stromzählers, am besten quartalsweise.
● Falls Sie vorübergehende finanzielle Probleme haben, greifen Sie zunächst auf Rücklagen zurück, bevor Sie z.B. Ihre Altersvorsorge antasten.
● Informieren Sie sich über staatliche Hilfen, die Ihnen bei Nachzahlungen für Neben- und Heizkosten zur Verfügung stehen könnten.
● Schaffen Sie sich einen klaren Überblick über Ihre finanzielle Situation, um Zahlungsprobleme effektiv anzugehen.
Überprüfung der Abrechnung: Ist alles korrekt?
Nicht immer ist eine hohe Stromrechnung gerechtfertigt. Es ist möglich, dass Stromabrechnungen Fehler enthalten, daher sollten Sie die Werte auf Ihrer Rechnung immer genau prüfen. Achten Sie dabei auf Folgendes:
● Wurde die richtige Zählernummer für die Berechnung zugrunde gelegt?
● Stimmen die Werte des Anfangs- und Endzählerstands überein?
● Wurde Ihr Verbrauch abgelesen oder lediglich geschätzt?
● Ist der angegebene Grund- und Arbeitspreis korrekt?
● Sind Ihre Zahlungen richtig in der Abrechnung erfasst?
Bei Unstimmigkeiten in der Rechnung haben Sie das Recht, Einspruch zu erheben. Wenden Sie sich an Ihren Energieversorger, wenn Sie befürchten, dass die Abrechnung fehlerhaft ist.
Entspricht Ihr Abschlag dem tatsächlichen Verbrauch?
Behalten Sie den eigenen Energieverbrauch das ganze Jahr über im Blick, um unerwartete Ergebnisse bei der Jahresabrechnung zu vermeiden. Lesen Sie selbst regelmäßig den Stromzähler ab und dokumentieren Sie den Zählerstand quartalsweise tabellarisch.
Prüfen Sie dann, ob Ihre geleisteten Abschlagszahlungen mit dem Verbrauch übereinstimmen. Können Sie schon absehen, dass die Abschlagszahlung niedriger als der tatsächliche Verbrauch ausfällt, können Sie rechtzeitig handeln.
Bilden Sie Rücklagen, um eine Nachzahlung in der Jahresendabrechnung problemlos begleichen zu können. Sollte es Ihnen schwerfallen, Geld zurückzulegen, können Sie Ihren Energieversorger darum bitten, die Abschlagszahlungen zu erhöhen. So vermeiden Sie zwar voraussichtlich eine Nachzahlung, jedoch birgt dieses Vorgehen das Risiko, dass bereits gezahltes Geld bei einer Insolvenz des Energieversorgers zu verlieren.
So ermitteln Sie realistische Werte bei Strom- und Gasverträgen:
● Multiplizieren Sie die verbrauchte Kilowattstunden-Anzahl mit dem aktuellen Preis pro Kilowattstunde. Diese Angaben finden Sie in Ihrem Stromvertrag oder in der letzten Jahresabrechnung.
● Addieren Sie den Grundpreis für das gesamte Jahr hinzu.
● Teilen Sie die resultierende Gesamtsumme durch zwölf, um den monatlichen Durchschnittswert zu ermitteln.
Achtung: Sehen Sie in Ihrem Stromvertrag nach, ob der Grund- und Arbeitspreis im Folgejahr noch derselbe ist. Viele Stromanbieter werben mit niedrigeren Preisen im ersten Vertragsjahr. Dies hat zur Folge, dass die Kosten im zweiten Vertragsjahr deutlich ansteigen. Wird der Abschlag nicht ebenfalls angepasst, können Sie fast immer mit einer Nachzahlung am Ende des Vertragsjahres rechnen.
Nicht genug Geld für die Stromrechnung – Ihre Möglichkeiten
Haben Sie nicht genug Geld, um die Stromrechnung sofort zu begleichen, sollten Sie dringend handeln. Zahlen Sie die Rechnung nicht, hat das Folgen: Neben Mahnkosten drohen Ihnen häufig auch ein SCHUFA-Eintrag und im schlimmsten Fall die Sperre Ihres Stromanschlusses.
Wird der Anschluss gesperrt, dauert es mindestens zwei Wochen, bis dieser wieder freigeschaltet wird. Und dies geschieht auch erst, wenn die offene Rechnung beglichen wurde. Um dieses Worst-Case-Szenario zu vermeiden, sollten Sie prüfen, welche Möglichkeiten Sie haben, um die Rechnung zeitnah zu zahlen.
Verfügen Sie über Rücklagen?
In Zeiten kurzfristiger finanzieller Engpässe empfiehlt es sich, auf vorhandene Rücklagen zurückzugreifen. Dadurch vermeiden Sie zusätzliche Kosten wie Inkassogebühren oder Verzugszinsen. Zudem sind die derzeitigen Zinsen auf Spareinlagen niedriger im Vergleich zu Kreditzinsen. Daher ist es ökonomisch sinnvoller, vorhandenes Guthaben zur Deckung von Nachzahlungen zu nutzen, anstatt sich auf neue Schulden einzulassen.
Ist eine Vereinbarung zur Ratenzahlung machbar?
Wenn Sie keine Sozialleistungen beziehen und die Nachzahlung oder Jahresrechnung nicht sofort begleichen können, sollten Sie mit Ihrem Energieversorger eine Ratenzahlung vereinbaren. Es ist entscheidend, dass die Ratenzahlungen aus Ihrem verfügbaren Einkommen geleistet werden können. Eine solche Vereinbarung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie die festgelegten Raten sowie die laufenden monatlichen Abschläge über einen längeren Zeitraum stemmen können. In diesem Fall ist es ratsam, eine längere Laufzeit mit niedrigeren Raten zu bevorzugen.
Es ist wichtig, bei Zahlungen an den Energieversorger genau anzugeben, welcher Betrag für die laufenden Abschlagszahlungen und welcher für die Begleichung älterer Forderungen bestimmt ist. Auf diese Weise vermeiden Sie weitere Zahlungsrückstände.
Können Sie sich Geld leihen?
Lehnt der Stromanbieter die Ratenzahlung ab, können Sie im Familien- und Bekanntenkreis nach einem privaten Darlehen fragen. Doch für viele ist dies keine Option. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, einen Privatkredit aufzunehmen, um Mahnkosten und einen SCHUFA-Eintrag zu vermeiden. Im Gegenteil: Nehmen Sie einen Kredit auf und zahlen diesen zuverlässig ab, kann dies Ihre Bonität sogar verbessern!
Vermeiden Sie in jedem Fall die Begleichung der Stromrechnung aus dem Dispokredit, da die damit verbundenen Zinsen in der Regel sehr hoch sind. Stattdessen ist es oftmals die bessere Wahl, die Rechnung mit einem Sofortkredit zu begleichen. Sofortkredite werden schnell ausgezahlt und bieten deutlich günstigere Konditionen als der Dispositionsrahmen Ihres Girokontos.
Kreditaufnahme für Stromkosten: Diese Optionen bestehen
Um den hohen Zinsen von Dispokrediten oder den zwischenmenschlichen Belastungen von privaten Darlehen zu entgehen, bietet sich ein günstiger Ratenkredit als Alternative an. Die Vorteile liegen in niedrigeren Zinsen und der flexiblen Verwendung. Durch Kreditvergleiche lassen sich viele Darlehen online und in wenigen Minuten abschließen. Tipp: Wenn Sie bereits einen teuren Dispokredit genutzt haben, kann ein Ratenkredit zur Umschuldung verwendet werden. Dadurch tilgen Sie den Dispokredit und müssen so keine hohen Zinsen zahlen, stattdessen bedienen Sie nur noch den günstigeren Ratenkredit.
Nicht genug Geld für die Stromrechnung – schnelles Handeln ist gefragt
Kommt die Nachzahlung ins Haus geflattert, brauchen Sie nicht zu verzweifeln. Auch wenn Sie das Geld für die Stromrechnung nicht parat haben, gibt es Lösungen, wie Ratenzahlungen, Kleinkredite oder private Rücklagen.
Es ist wichtig, dass Sie umgehend handeln, um zu vermeiden, dass weitere Kosten auf Sie zukommen. Kommen Sie mit der Zahlung in Verzug, droht ein Mahnbescheid. Dieser hat zur Folge, dass Sie einen negativen SCHUFA-Eintrag erhalten und im Ernstfall sogar der Stromzugang gesperrt wird.
Begleichen Sie daher die Rechnung zeitnah. Günstige Ratenkredite finden Sie bei uns – auch wenn Sie bereits einen SCHUFA-Eintrag haben. Prüfen Sie jetzt Ihre Optionen.
Häufige Fragen zur Stromrechnung
Ja, die Aufnahme eines Kredits, um ausstehende Stromrechnungen zu begleichen, ist möglich. Allerdings sollte dies als letzte Option betrachtet werden, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Es gibt diverse Optionen, um Stromrechnungen zu begleichen, wie den Dispokredit des Girokontos, den Kreditrahmen der Kreditkarte oder einen Ratenkredit.
Ein Dispokredit ist eine Überziehungsmöglichkeit des Girokontos mit hohen Zinsen und dient für kurzfristige finanzielle Engpässe. Im Gegensatz dazu wird ein Ratenkredit mit festen monatlichen Raten, niedrigen Zinsen und einer definierten Laufzeit zurückgezahlt.
Die Zinsen eines Kredits hängen nicht vom Verwendungszweck ab, sondern von Faktoren wie Kredithöhe, Laufzeit und Ihrer Bonität. Unabhängig vom Zweck sollten Sie stets die Bedingungen diverser Kreditangebote vergleichen.
Ja, viele Kreditinstitute bieten die Option, Kredite online zu beantragen. Dabei können Sie häufig direkt Bedingungen vergleichen und den Antrag stellen. Auf Netkredit24 können Sie Ihren Wunschkredit komplett online abschließen.